Mit der Erhebung des Offiziers Gaius Iulius Verus Maximinus begann 235 n. Chr. die Zeit der römischen Soldatenkaiser – eine konfliktreiche Phase, die von militärischen Auseinandersetzungen im Innern des Imperiums sowie mit germanischen und anderen Stämmen und nicht zuletzt von einer verstärkten Christenverfolgung geprägt war. Zu den herausragenden Ereignissen in der Karriere des Maximinus Thrax, die seine Ausrufung zum Kaiser durch die Truppen sicherlich begünstigte, zählte sein Germanienfeldzug von 235/236 mit einer Reihe von Gefechten am Harzhom.
Bewaffnung, Strategie und Taktik des Heers in dieser Spätphase des Römischen Reiches werden im vorliegenden Band ausführlich und verständlich dargestellt. Der kenntnisreiche Text wird durch zahlreiche Abbildungen von Waffen und Rüstungsteilen illustriert. Insbesondere für Geschichtsdarsteller von großem Wert sind die 24 ganz oder doppelseitigen, detailreichen Bildtafeln von Offizieren und anderen Soldaten. Mit 160 Seiten ist Band 34 der Reihe „Waffen & Heere“ rund doppelt so dick wie die meisten früheren Publikationen und wird seinem Thema absolut gerecht. Eine lohnenswerte Ergänzung für das Bücherregal aller, die sich für römische (Militär-) Geschichte interessieren. Jas
(Karfunkel, Zeitschrift für erlebbare Geschichte, Heft 3/2021, Seite 66)