Piraten in der Karibik

Heere & Waffen – Heft 36

Alexander Querengässer / Sascha Lunyakov

Keine Epoche und keine Region prägen unsere Vorstellung der Piraterie so sehr, wie das „Goldene Zeitalter der Bukanier und Filibuster in der Karibik des 17. und frühen 18. Jahrhunderts. Ganze Piratenflotten machten in dieser Zeit die Handelsrouten unsicher und gingen sowohl auf Jagd nach den großen spanischen Schatzgaleonen, als auch nach den vielen kleinen Handelsschiffen, die zwischen den Inseln und dem Festland verkehrten. Selbst stark befestigte Städte waren vor ihren Angriffen nicht sicher. In einer Zeit, in der die europäischen Kolonialmächte die Neue Welt nur ungenügend herrschaftlich durchdrungen hatten, spielten Freibeute als gut organisierte „Gewaltgemeinschaften“ eine wichtige Rolle im Krieg, konnten aber anschließend im Frieden nur selten gebändigt werden. Der vorliegende Band gibt einen Überblick über die Entwicklung der karibischen Piraterie von 1600 bis etwa 1725. Er beschreibt die bunte soziale Zusammensetzung von Piratenmannschaften. Unter Verwendung zeitgenössischer Quellen und archäologischer Funde werden Waffen, Kleidung und Schiffe der Piraten vorgestellt. Wrackfunde, darunter die Entdeckung der „Queen Anne´s Revenge“, dem mächtigen Flaggschiff des gefürchteten Piraten „Blackbeard“, haben unser Wissen über die Lebensweise von Freibeutermannschaften beträchtlich erweitert. Auf dieser Basis und dank zahlreicher Abbildungen entsteht ein fundierter Überblick über das „Goldene Zeitalter der Piraterie“.
 

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Diorama-Projekt 1.2

Teil 2: Figuren des Zweiten Weltkrieges

Im zweiten Teil von „Diorama Projekt“ geht es um die Bemalung der zu den Dioramen gehörigen Figuren. Diesmal wirkten wieder mit: Frederik Astier, Jari Hemila, Fabrizio Pincelli, Adam Wilder und Fernando González.
Im ersten Teil des Buches werden Arbeitsplatz, die Farben und andere benötigte Materialien sowie der Zusammenbau der Figuren vorgestellt. Hauptaugenmerk liegt aber dann auf den Maltechniken. Es werden die Grundlagen der Uniform- und Gesichtsbemalung gezeigt, darüber hinaus aber auch die verschiedensten Techniken. Das Malen mit Pinsel und Airbrush wird gleichrangig behandelt. Ein Hauptthema sind die Alterungseffekte.
Im zweiten Teil des Buches wird die Bemalung an ganz konkreten Figuren verschiedener Streitkräfte des Zweiten Weltkrieges gezeigt:
– Deutscher Infanterist
– U.S. Streitkräfte – Marines auf Iwo Jima
– Sowjetische Streitkräfte
– Japanische Armee
Den Abschluss bildet wieder die Gallerie mit Fotos von Dioramen.

Ausstattung
  • Durchgehend farbig illustriert mit Hunderten von Fotos
  • Paperback
  • A4 Format
  • 154 Seiten

Preis: 29,95 €
ISBN: 978-3-96360-024-1
Bestellnummer Zeughaus Verlag: 5Z145
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Das Heer des Maximinus Thrax

Heere & Waffen – Heft 34
Die römische Armee im frühen 3. Jahrhundert n. Chr.

Dr. Jan Eschbach

Im frühen 3. Jahrhundert n. Chr. sah sich das Römische Reich einer wachsenden Zahl von Bedrohungen ausgesetzt: Die Grenzen im Norden und Osten brachen unter den Angriffen germanischer und sarmatischer Stämme und des erstarkenden Perserreiches. Die Antoninische Pest, Wirtschaftskrisen, endlose Usurpationen und ein Klimawandel führten zu einer jahrzehntelangen Krisensituation, die Rom an den Rand des Zusammenbruchs brachte. Im Jahr 238 n. Chr. wurde nach der Ermordung des römischen Kaisers Severus Alexander der Offizier Gaius Iulius Verus Maximinus in Mainz zum Kaiser ausgerufen. Mit seiner Erhebung nahm die bewegte Epoche der sogenannten Soldatenkaiser ihren Anfang. Es begannen mit dem Ende der severischen Dynastie fünfzig Jahre schwere äußerer und innerer Kämpfe, in denen rasch wechselnde Herrscher einander in blutigen Kriegen bekämpften und gleichzeitig fieberhaft versuchten, das taumelnde Imperium zu stabilisieren. Der vorliegende Band bietet einen kompakten Überblick über Heerwesen, Taktik und Ausrüstung des römischen Heeres zu Beginn dieser Zeit und wirft einen Blick auf den Feldzug des Maximinus in Germanien, der Roms Soldaten noch einmal tief in das freie Germanien hinein führte und in der Schlacht am Harzhorn einen archäologisch gut dokumentierten Höhepunkt erreichte.
 
 
Ausstattung
  • 160 Seiten
  • Paperback
  • 24 ganzseitige und z.T. auch doppelseitige figürliche Darstellungen, gezeichnet von Stefano Borin. Zudem noch ca. 20 Detailstudien zu Waffen, Helmen und Schilden, vier Karten.
Rezensionen

Mit der Erhebung des Offiziers Gaius Iulius Verus Maximinus begann 235 n. Chr. die Zeit der römischen Soldatenkaiser – eine konfliktreiche Phase, die von militärischen Auseinandersetzungen im Innern des Imperiums sowie mit germanischen und anderen Stämmen und nicht zuletzt von einer verstärkten Christenverfolgung geprägt war. Zu den herausragenden Ereignissen in der Karriere des Maximinus Thrax, die seine Ausrufung zum Kaiser durch die Truppen sicherlich begünstigte, zählte sein Germanienfeldzug von 235/236 mit einer Reihe von Gefechten am Harzhom.

Bewaffnung, Strategie und Taktik des Heers in dieser Spätphase des Römischen Reiches werden im vorliegenden Band ausführlich und verständlich dargestellt. Der kenntnisreiche Text wird durch zahlreiche Abbildungen von Waffen und Rüstungsteilen illustriert. Insbesondere für Geschichtsdarsteller von großem Wert sind die 24 ganz­ oder doppelseitigen, detail­reichen Bildtafeln von Offizieren und anderen Soldaten. Mit 160 Seiten ist Band 34 der Reihe „Waffen & Heere“ rund doppelt so dick wie die meisten früheren Publikationen und wird seinem Thema absolut gerecht. Eine lohnenswerte Ergänzung für das Bücherregal aller, die sich für römische (Militär­-) Geschichte interessieren. Jas

(Karfunkel, Zeitschrift für erlebbare Geschichte, Heft 3/2021, Seite 66)

Einführend ist zu bemerken, dass die durchaus bemerkenswerte Reihe „Heere & Waffen“ des Zeughaus Verlags Berlin mit der Ausgabe 34 nicht nur das bisher angestrebte (und erreichte) hohe Niveau hält, sondern es in großen Teilen übertrifft.
Dr. Jan Eschbach, ein versierter Kenner der späten römischen Epoche, hat in de­taillierter Weise den Beginn des Zeitalters der „Soldatenkaiser“ in fesselnder Weise geschildert. Ergänzt werden seine Aus­führungen durch die guten Zeichnungen (Farbtafeln) von Stefano Borin, die jeweils von ausführlichen Beschreibungen begleitet werden.
Das Buch beginnt mit einer doppelseiti­gen Karte des römischen Imperiums um 230 n.Chr. und den darauf verzeichneten Standorten der damals existierenden 33 Legionen. Es folgen eine Zeittafel und das ausführliche Inhaltsverzeichnis.
Bemerkenswert ist das Kapitel über „Die Schlacht am Harzhorn – ein Exkurs“, der die Schlagkraft der da­maligen römischen Armee und die militärischen Fähigkeiten des Kaisers Maximinus Thrax in an­gemessener Weise beschreibt. Sowohl die auf römischer Seite an diesem Feldzug beteiligten Einheiten (Legion und Hilfstruppen) als auch die Ursachen und deren unterschiedliche Interpretationen werden erläutert. Dazu unterstützt ausge­zeichnetes Ka11enmaterial die Ausführun­gen des Autors.
Breiten Raum nehmen die Kapitel über Bekleidung des Heeres, Taktik, neue Ausrüstung, Bewaffnung, Sondertruppen, Feldzeichen und Signalinstrumente, Aus­zeichnungen, Disziplinarstrafen, die Artil­lerie und der Tross ein. Alle diese Kapitel zeichnen sich durch hohe Detailgenauig­keit aus und es wird deutlich, wie intensiv sich der Autor damit beschäftigt hat.
Ein Glossar wichtiger lateinischer Be­griffe, eine ausführliche Literaturliste, ein Orts- und Personenregister, sowie ein Sachregister runden das sehr gut re­cherchierte Werk ab. Es schließt, wie be­absichtigt, die bestehende Lücke in der populärwissenschaftlichen Literatur in deutscher Sprache zur römischen Armee dieser Epoche.
Nicht nur die Zinnfigurensammler der spätrömischen Epoche werden das von mir uneingeschränkt empfohlene Buch zu schätzen wissen. Manfred Levec

(Die Zinnfigur, Heft 11/12 2020, Seite 292)

 
Preis: 39,95 €
ISBN: 978-3-96360-019-7
Bestellnummer Zeughaus Verlag: 5Z234
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Der Venezianerkrieg

Heere & Waffen – Heft 35

Messner, Florian / Hagen Seehase 

Der Venezianerkrieg 1487 zwischen der maritimen Großmacht Venedig und dem alpenländischen Erzherzogtum Tirol begann aus nichtigen Anlässen und führte zu erheblichen politischen Verwerfungen – besonders in Tirol. Der Konflikt ist eng verknüpft mit der teils tragischen, teils skurrilen Biographie Erzherzog Siegmunds von Tirol. Der Venezianerkrieg stand an der Schwelle zwischen ausgehendem Mittelalter und beginnender Neuzeit: einerseits der mit schwerer Artillerie ausgetragene Kampf um Stadt und Burg von Rovereto, andererseits der ritterliche Zweikampf zwischen Johann von Waldburg-Sonnenberg und Antonia Maria da Sanseverino. Entscheidend war die Schlacht von Calliano: ein Veteran der Burgunderkriege einerseits, ein hochgeachteter Condottiere andererseits, vor der atemberaubenden Bergkulisse des Etschtales. Zum ersten Mal war der neue Kriegertypus „Landsknechte“ schlachtentscheidend. Die materiellen Überreste des Venezianerkrieges sind zum Teil heute noch sichtbar und eine wissenschaftliche Fundgrube für Archäologen und Kulturhistoriker. Diese Buch entstand in enger Zusammenarbeit mit Reenactment-Gruppen aus Italien, Österreich und Deutschland. Es enthält außerdem Detailabbildungen von Waffen, farbige Illustrationen und einige der hervorragenden Rekonstruktionszeichnungen von Wolfgang Braun.
 
 
Ausstattung
  • 96 Seiten
  • Paperback
  • Eine Karte, 41 Fotos, z.T. von Re-enactmentveranstaltungen, neun zeitgenösschiche Abbildungen, zwei SW-Zeichnungen, zwei doppelseitige farbige Zeichnungen von Sascha Lunyakov
Preis: 29,95 €
ISBN: 978-3-96360-023-4
Bestellnummer Zeughaus Verlag: 5Z235
Lieferbar 
 
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Costumes of the Armies engaged at Waterloo

Charles Lyall

Volume 2: The Allied Armies

Drawn from authentic sources by the artist Charles James Lyall, one of the classic English uniform artists at the beginning of the 20thcentury. In 1894 Lyall launched a series of uniform plates on the armies at Waterloo in 1815. Lyall compiled series of numerous uniform prints of British, Indian and various European armies and epochs. His works can be found in the large uniform collections such as the Anne S. K. Brown Collection, USA.
This volume presents the Allied armies of 1815 with Dutch-Belgian, Hanoverian (including the King’s German Legion – KGL), Nassau and Brunswick units.
The volume addresses the foreign units that took part in the 1815 campaign in the Netherlands with the Duke of Wellington, whose British Army was presented in the first volume. Along with the Hanoverian units, either as the KGL or as new formations that were created in the Kingdom of Hanover starting in 1813, these were primarily troops from the Kingdom of the Netherlands.
They consisted not only of the original Dutch but also Belgian units plus a small Nassau contingent. The smallest body of troops was the contingent provided by the Duke of Brunswick.

Content

  • Paperback
  • 56 full color illustrations
  • 110 pages.

Price: 34,95 €
ISBN: 978-3-96360-013-5
Order number Zeughaus Verlag: 5Z2002
Available

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The Westphalian Army in the Napoleonic Wars 1807-1813

Peter Bunde / Markus Gaertner
(Co-Autor: Thomas Hemmann)
Translated by Richard L. Sanders

After Napoleon’s victories over Austria and Prussia, he rearranged the map of Germany. In 1807, he created the Kingdom of Westphalia as a model state within the Confederation of the Rhine. The Kingdom, with its French-based internal organization, was supposed to serve as a model for the desired structures of the other member states of the Confederation of the Rhine. Napoleon’s brother, Jérôme Bonaparte, was installed as Westphalia’s king. The Kingdom was essentially assembled from the conquered lands of the Electoral Principality of Hesse, the Principality of Brunswick-Wolfenbüttel and the Prussian territories east of the Elbe River. In 1810, the territories of the former Electoral Principality of Hanover were added.

Because Napoleon considered the Confederation of the Rhine to be primarily a military alliance, the Westphalian Army was of special importance. Its army was also organized completely on the French model.

The authors describe the army’s structure and its employment, including its operations in Spain, Germany, and Russia. Yet the focus of the book is on providing a comprehensive depiction of the colorful uniforms of the individual units, as well as their military actions. Along with that, it addresses in detail the branches that are usually overlooked, like administration, medical service, national guard, gendarmerie, etc. The book draws on all the available sources in order to put together this very comprehensive overview. It is, without doubt, the definitive work on the Westphalian army. It is extensively illustrated with Peter Bunde’s uniform graphics, contemporary images, maps, and photos of museum pieces (uniforms, equipment, etc.).

It also contains order of battle, generals‘ biographies and other information drawn from myriad sources.

Content
  • 528 pages
  • Hardback
  • 270 color illustrations, 7 maps, more than 125 color plates by Peter Bunde
  • A4 format, with dust cover,

Price: 99.00 €
ISBN: 978-3-96360-022-7
Order number Zeughaus Verlag: 5Z154
Available

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Die Westphälische Armee der Napoleonzeit 1807-1813

Peter Bunde / Markus Gärtner
(Co-Autor: Thomas Hemmann)

Napoleon ordnete nach seinen Siegen über Österreich und Preußen die deutsche Landkarte neu. 1807 schuf er das Königreich Westphalen als Musterstaat innerhalb des Rheinbundes. Das Königreich sollte mit seiner an Frankreich orientierten inneren Organisation Vorbildfunktion haben für die angestrebte Struktur der übrigen Mitgliedstaaten des Rheinbundes. Als König wurde Napoleons Bruder Jérôme Bonaparte eingesetzt. Zusammengefügt wurde das Königreich im Wesentlichen aus den Gebieten des Kurfürstentums Hessen, des Fürstentums Braunschweig-Wolfenbüttel und der links der Elbe liegenden Gebiete Preußens. 1810 kamen noch Gebiete des ehemaligen Kurfürstentums Hannover hinzu. Da Napoleon den Rheinbund vorrangig als Militärbündnis betrachtete, kam der westphälischen Armee eine große Bedeutung zu. Auch sie wurde ganz nach französischem Vorbild organisiert.
Die Autoren beschreiben die Struktur und den Einsatz dieser Armee. Der Schwerpunkt des Buches liegt auf der ausführlichen Darstellung der farbenprächtigen Uniformierung der einzelnen Einheiten. Dabei werden auch Truppenteile behandelt, die üblicherweise übergangen werden wie Verwaltung, Sanität, Nationalgarde etc. Alle verfügbaren Quellen sind herangezogen worden, um diese umfangreiche Übersicht zusammenzustellen.
 

 

Inhaltsverzeichnis

TEIL I

  • Einführung
    Die Gründung des Königreiches Westphalen und seiner Armee
    Die politische und gesellschaftliche Entwicklung
  • Die Organisation der westphälischen Armee
    Übersicht über die Entwicklung der westphälischen Armee
    und der einzelnen Truppenteile
    Die Rekrutierung
    Die Aushebungen 1808 bis 1813
    Die Militärverwaltung
    Die einzelnen Stellen der Militärverwaltung
    Die Militärgerichtsbarkeit
    Die Feldpost
    Die Militärschulen
    Der Dienst in der Garnison und im Feld
    Das Offizierkorps

TEIL II
Die Organisation, Etats und Uniformierung der einzelnen Militärstellen und Truppenteile

  • Die ersten Formationen der Armee
    Légion Franco-Hessoise (Hessische Legion) 1806/07
    Légion Polacco-Italienne (Polnische Legion) 1807/08
  • Die Gardetruppen
    Die Uniformen des Königs
    Maison du Roi
    Garde du Corps
    Grenadier–Garde
    Jäger-Garde
    Chevauleger–Garde
    Füsilier-Garde (Regiment Königin)
    Husaren-Regiment der Garde (Jérôme-Husaren)
    Jäger-Carabiniers
    Artillerie-Kompanien der Garde
  • Generalität und Stab
    Generalstab der Garde
    Generalstab der Linie
    Generalkapitäne
    Generale
    Chef eines Generalstabes
    Offiziere eines Stabes (Adjoints)
    Adjutanten
    Guiden eines Generalstabes
  • Die Linientruppen
    Linieninfanterie
    Leichte Infanterie
    Linienkavallerie
    Artillerie
  • Die übrigen Formationen
    Gendarmerie
    Nationalgarde
    Ehrengarden
    Veteranen-Kompanien
    Departemental-Kompanien
    Disziplinar-Einheiten
  • Militärverwaltung und Schulen
    Musterungsinspektoren und Militärbeamte
    Feldpost
    Sanitätswesen
    Königliche Militärschulen
    Pensionierte Offiziere
    Invalidenhaus Karlshafen
  • Dienstgradabzeichen
  • Orden und Ehrenzeichen
  • Feldzeichen
  • Schuss- und Blankwaffen

TEIL III
Die Armee im Einsatz – Die Feldzüge 1808–1813

  • Der Feldzug in Spanien 1808–1813
  • Der Feldzug in Deutschland 1809
  • Der Feldzug gegen Rußland 1812
  • Der Feldzug in Deutschland 1813
  • Epilog – Die Auflösung der westphälischen Armee

Anhang

  • Ordres de Bataille
  • Kurzbiografien
  • Quellen und Literatur
 
Ausstattung
  • 528 Seiten
  • Hardcover
  • 270 farbige, zeitgenössische Abbildungen und Fotos von Original-Uniformteilen, 7 Karten, über 125 ganzseitige Uniformtafeln von Peter Bunde
  • Format A4, mit Schutzumschlag
Rezensionen

Hunderttausende deutscher Soldaten marschierten, kämpften und starben in den Napoleonischen Kriegen. Die längste Zeit als Verbündete Frankreichs. Dennoch bestehen zur Militärgeschichte und Heereskunde der Rheinbundzeit weiterhin viele Desiderate. Es gibt bislang weder eine deutsche Gesamtgeschichte des Rheinbunds als militärische Allianz noch gar eine Uniformkunde der deutschen Armeen in jenem Bündnis, sondern viele, oft bemerkenswerte Arbeiten zu Teilaspekten und einzelnen Kontingenten, nicht zuletzt publiziert in der Zeitschrift für Heereskunde oder, in den letzten Jahren, im Zeughaus Verlag.

Die Zurückhaltung gegenüber dem Rheinbund und seinem Militär war lange politisch begründet. Die deutsche Erinnerung an die Napoleonischen Kriege galt nur den Siegern über Frankreich, obwohl so gut wie alle deutschen Staaten außer Preußen erst im Herbst 1813 auf die Seite der Koalition übergegangen waren. Bis weit ins 20. Jahrhundert blickte man in Deutschland auf die Rheinbundzeit als eine Zeit der französischen „Fremdherrschaft“ und der erzwungenen Allianzen.

Die tatsächliche Situation, vor allem des „dritten Deutschland“ der Mittel- und Kleinstaaten zwischen Österreich, Preußen und Frankreich war zu Beginn des 19. Jahrhunderts aber weitaus komplexer. Bayern bot die Mitgliedschaft im Rheinbund eine Sicherheitsgarantie gegenüber den Großmächten Österreich und Preußen. Andere Staaten, die ab 1806 mehr oder minder freiwillig beitraten, erlebten einen Modernisierungsschub. Das von Jerome, dem jüngsten Bruder Napoleons regierte Königreich Westphalen, gegründet aus den Gebieten liquidierten Staaten wie Braunschweig und Hessen-Kassel und vormals preußischen Territorien, sollte zum napoleonischen Musterstaat in Deutschland werden.

Wie sich dieser Anspruch bei der Aufstellung einer westphälischen Armee umsetzen ließ, vermittelt das jüngst im Berliner Zeughaus Verlag erschienene Werk „Die Westphälische Armee der Napoleonzeit.“ Im Vordergrund steht zwar die Uniformgeschichte des 1807 – 1813 bestehenden Heeres, doch wird sie eingeleitet mit Kapiteln, in denen der politische und militärische Kontext vorgestellt wird und sie schließt mit einem ausführlichen Gefechtskalender. Die klare Gliederung prädestiniert den Band zu einem Handbuch. Die Uniformtafeln von Peter Bunde rekonstruieren quellenbasiert die Uniformierung aller Gattungen der westphälischen Armee. Ergänzt werden diese Darstellungen durch Abbildungen von originalen Uniformteilen, Reproduktionen von Gemälden und von Grafiken von Künstlern des 19. und 20. Jahrhunderts, darunter Sauerweid, Pinhas, Vater und Sohn Knötel, Boisselier und Wagner. In gleicher Weise ausgestattete Kapitel über die Ausrüstung, Bewaffnung und die Feldzeichen runden das Bild ab. Sympathischerweise ziert eine kolorierte Zeichnung des 2011 verstorbenen Uniformmalers und Sammlers Edmund Wagner den Umschlag des Buches.

Die Autoren von „Die Westphälische Armee der Napoleonzeit“, Markus Gärtner und Thomas Hemmann, sowie der Grafiker Peter Bunde, allesamt etablierte Spezialisten für die Uniformkunde der napoleonischen Epoche, profitierten davon, dass die Überlieferung im Fall des westphälischen Heeres besser als für die anderen Rheinbundarmeen ist. Sieht man davon ab, dass im Kölner Karneval des 19. Jahrhunderts Garde du Corps­Helme und -Kürasse eine Zeit lang zur Kostümierung verwendet wurden, liegt das wohl daran, dass westphälische Uniformen nach dem Ende des Königreichs nur für kurze Zeit weitergetragen wurden.

Das Buch ist in der Tat uneingeschränkt zu empfehlen. Wenngleich jedes Jahr zahllose Bücher über Napoleon 1., die Armeen und die Kriege seiner Epoche publiziert werden, finden sich vor allem unter den heereskundlichen Neuerscheinungen nur wenige, die auf neuen Forschungsansätzen und Erkenntnissen basieren. Eine erschöpfende, aber gut handhabbare Gesamtdarstellung zu einer Rheinbundarmee wie die hier besprochene fehlte bislang und man kann nur hoffen, dass dieses Werk eine Reihe begründen wird.

Dr. Gerhard Bauer
(Zeitschrift für Heereskunde, Nr. 476 April/Juni 2020, Seite 120)

Preis: 99.00 €
ISBN: 978-3-96360-021-0
Bestellnummer Zeughaus Verlag: 5Z153
Lieferbar
 
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Kesselsdorf 1745

Alexander Querengässer

Eine Entscheidungsschlacht in der Frühen Neuzeit

Beiträge zur Geschichte des Militärs in Sachsen

Hohenfriedberg, Roßbach, Leuthen – die Namen der Schlachten, die heute mit dem militärischen Aufstieg Preußens während der drei Schlesischen Kriege und der Kriegskunst Friedrichs des Großen verbunden werden, sind zahlreich. Die Schlacht bei Kesselsdorf, in der eine preußische Armee unter Befehl des Fürsten Leopold von Anhalt-Dessau, dem „Alten Dessauer“ im Dezember 1745 eine sächsische Armee vor den Toren Dresdens schlug, ist dagegen weitgehend vergessen, womöglich, weil Friedrich II. an diesem Waffengang nicht selbst teilgenommen hat. Dabei gehört Kesselsdorf zu den wenigen Entscheidungsschlachten des 18. Jahrhunderts, die weitreichende politische und militärische Konsequenzen nach sich zog. Sie führte zum Friedensschluss von Dresden, in dem Preußen sich den Besitz Schlesiens sichern konnte und durch den Sachsen einem unaufhaltsamen politischen und militärischen Bedeutungsverlust entgegensah.
Der vorliegende Band erzählt die Geschichte dieser Entscheidungsschlacht des 18. Jahrhunderts und bettet sie in den Kontext der sächsisch-preußischen Rivalität ein. Die Schlacht bei Kesselsdorf erscheint somit als ein militärisches Ereignis mit weitreichenden Folgen für die europäische Geschichte.

Inhaltsverzeichnis

Einleitung
Forschungsstand
Eine moderne Schlachtengeschichte

Der Griff nach der Großmacht – Der sächsisch-preußische Dualismus
Sachsen und Preußen im frühen 18. Jahrhundert

Die preußische Armee
Die kursächsische Armee
Der Feldzug Leopolds von Anhalt-Dessau 1745
Die Schlacht

Die Schlacht des Alten Dessauers, aber der Feldzug des Königs – Die Auswirkungen von Kesselsdorf
Der Frieden von Dresden
Das Schicksal der Kriegsgefangenen
Ein elender Anblick

Die verblassende Erinnerung
Zeitgenössische Erinnerung
Eine Entscheidungsschlacht?
Verwitternde Denkmäler –  Die Schlacht bei Kesselsdorf im Urteil der Nachwelt

Fazit

Quellen
Literatur
Endnoten

Ausstattung

  • Zahlreiche sw-Abbildungen und sechs Karten, 16 Seiten mit Farbabbildungen, z.T. von Uniformstücken
  • 224 Seiten
  • Paperback

Preis: 29,95 €
ISBN: 978-3-96360-020-3
Bestellnummer Zeughaus Verlag: 5Z152
Lieferbar

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BZ-300x99

Hussite Warfare

Alexander Querengässer / Sascha Lunyakov
Translated by Richard L. Sanders

The Armies, Equipment, Tactics and Campaigns 1419-1437

With the outbreak of the Hussite Revolution in 1419, Bohemia found itself opposed by a superior force of European crusader armies. German knighthood was experiencing its last heyday. But the Bohemian heretics’ army, under the leadership of energetic commanders like Jan Ziska, developed tactics with which they won one battle after another. The employment of the defensive Wagenburg („wagon castle“) and intensive use of the first cannon as field artillery brought them many successes. The Hussites were the first soldiers since Roman times to employ all the available branches in coordination on the battlefield. This book highlights not just the history of the conflicts, but also the weapons and military branches, organization and tactics of the Hussite armies.

Content
  • 144 pages
  • Paperback
  • 64 moustly colour illustrations, 10 maps, 18 color plates by Sascha Lunyakov
  • English edition of „Die Heere der Hussiten“ (Heere & Waffen No. 25 and 26)

Price: 34,95 €
ISBN: 978-3-96360-017-3
Order number Zeughaus Verlag: 5Z303
Available

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Böckler- und Löwlerkrieg

Heere & Waffen – Heft 33

Robert Cadek / Hagen Seehase 

Der Aufstieg der landesherrlichen Gewalt auf Kosten der Ritter entlud sich im späten 15. Jahrhundert in vielerlei Aufständen verschiedener Ritterbünde. In Niederbayern waren dies zunächst die „Böckler“, dann die „Löwler“. Der ganz und gar nicht heroische Bayernherzog Albrecht IV. erwies sich dabei als kluger Taktiker und fähiger Administrator, der sich gegen rebellierende Ritter, seine feindseligen Brüder und das misstrauische Reichsoberhaupt, Kaiser Friedrich III., zu behaupten wusste. Durch das Eingreifen böhmischer Söldner gewann der Konflikt auch eine internationale Note. Der „Schwäbische Bund“ erlebte seine Feuertaufe. Auf der Seite der Gegner Albrechts traten erste Landsknechtsverbände auf. Die politischen und familiären Hintergründe des Konflikts führen in eine Welt voller Intrigen und Abenteuer. Die Autoren stellen auch die Konventionen des ritterlichen Fehdewesens und die Rolle des Bauernstandes bei der spätmittelalterlichen Kriegführung ausführlich dar. Die Heere der Ritterbünde, ihrer Verbündeten und ihrer Gegner werden ausführlich hinsichtlich Zusammensetzung, Bewaffnung, Taktik usw. porträtiert. Mit einem Vorwort von Stefan Roth. Illustriert ist das Buch unter anderem mit Bildern renommierter Reenactment-Gruppen. Es enthält ein umfangreiches Literaturverzeichnis.
 
 
Inhalt
  • 96 Seiten
  • Paperback
  • 53, meist farbige Abbildungen, zum größten Teil Aufnahmen von Reanactor-Veranstaltungen, einzelne Zeichnungen von Burgen und zeitgenössische Abbildungen, eine Karte, drei Zeichnungen von Sascha Lunyakov
 
Rezensionen

Spannende Studie zur Adelsrevolte gegen Albrecht IV.

Band 33 der im Zeughausverlag erscheinenden Reihe Heere & Waffen beschäftigt sich mit den kriegerischen Auseinandersetzungen und Aufständen bayerischer Ritter gegen Herzog Albrecht IV. (1447- 1508) und dessen Kriegssteuer und Reformpolitik – den sogenannten Böckler- und Löwlerkriegen von 1468/ 69 beziehungsweise 1491-1493/94. Neben der Verlaufsgeschichte gibt es biographische Essays zu zentralen Personen, Hintergrundinformationen zur damaligen Kriegführung und zahlreiche andere interessante Aspekte aus dem faszinierenden Themenkomplex (wie etwa zum böhmischen Söldnerwesen). Wie bei der Reihe üblich, . werden die fundiert recherchierten und mit zahlreichen Fußnoten versehenen Texte durch mehr als 50 (teilweise großformatige) Fotos und eigens angefertigte Illustrationen sowie eine Karte veredelt. Wer sich für bayerische Geschichte und/oder die unbekannteren Seiten des spätmittelalterlichen Kriegswesens interessiert, sollte sich den Band zulegen.

(Clausewitz, Heft 2/2020, Seite 6)

Die Reihe „Heere & Waffen“ erhielt Zuwachs in Form des Bandes Nummer 33, der sich mit dem Böckler- und Löwlerkrieg beschäftigt. Im 15. Jahrhundert neigte sich der Stern des Rittertums immer mehr seinem unvermeidlichen Ende entgegen, wogegen verschiedene Ritterbünde sich auflehnten. Die Autoren schaffen es, diesen wenig bekannten Konflikt auf begrenztem Platz umfänglich darzustellen und liefern dazu passend die historischen Hintergründe, auch was das Militärwesen angeht. Viele Bilder (einige hätten allerdings einer besseren Bearbeitung bedurft). Ein anderes Titelbild wäre darüber hinaus auch schön gewesen, da es diesem interessanten Thema aus dem Spätmittelalter nicht gerecht wird.

(Visier, Heft 3/2020, Seite 100)

 
Preis: 29,95 €
ISBN: 978-3-96360-018-0
Bestellnummer Zeughaus Verlag: 5Z233
Lieferbar
 
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