Die Westphälische Armee der Napoleonzeit 1807-1813

Peter Bunde / Markus Gärtner
(Co-Autor: Thomas Hemmann)

Napoleon ordnete nach seinen Siegen über Österreich und Preußen die deutsche Landkarte neu. 1807 schuf er das Königreich Westphalen als Musterstaat innerhalb des Rheinbundes. Das Königreich sollte mit seiner an Frankreich orientierten inneren Organisation Vorbildfunktion haben für die angestrebte Struktur der übrigen Mitgliedstaaten des Rheinbundes. Als König wurde Napoleons Bruder Jérôme Bonaparte eingesetzt. Zusammengefügt wurde das Königreich im Wesentlichen aus den Gebieten des Kurfürstentums Hessen, des Fürstentums Braunschweig-Wolfenbüttel und der links der Elbe liegenden Gebiete Preußens. 1810 kamen noch Gebiete des ehemaligen Kurfürstentums Hannover hinzu. Da Napoleon den Rheinbund vorrangig als Militärbündnis betrachtete, kam der westphälischen Armee eine große Bedeutung zu. Auch sie wurde ganz nach französischem Vorbild organisiert.
Die Autoren beschreiben die Struktur und den Einsatz dieser Armee. Der Schwerpunkt des Buches liegt auf der ausführlichen Darstellung der farbenprächtigen Uniformierung der einzelnen Einheiten. Dabei werden auch Truppenteile behandelt, die üblicherweise übergangen werden wie Verwaltung, Sanität, Nationalgarde etc. Alle verfügbaren Quellen sind herangezogen worden, um diese umfangreiche Übersicht zusammenzustellen.
 

 

Inhaltsverzeichnis

TEIL I

  • Einführung
    Die Gründung des Königreiches Westphalen und seiner Armee
    Die politische und gesellschaftliche Entwicklung
  • Die Organisation der westphälischen Armee
    Übersicht über die Entwicklung der westphälischen Armee
    und der einzelnen Truppenteile
    Die Rekrutierung
    Die Aushebungen 1808 bis 1813
    Die Militärverwaltung
    Die einzelnen Stellen der Militärverwaltung
    Die Militärgerichtsbarkeit
    Die Feldpost
    Die Militärschulen
    Der Dienst in der Garnison und im Feld
    Das Offizierkorps

TEIL II
Die Organisation, Etats und Uniformierung der einzelnen Militärstellen und Truppenteile

  • Die ersten Formationen der Armee
    Légion Franco-Hessoise (Hessische Legion) 1806/07
    Légion Polacco-Italienne (Polnische Legion) 1807/08
  • Die Gardetruppen
    Die Uniformen des Königs
    Maison du Roi
    Garde du Corps
    Grenadier–Garde
    Jäger-Garde
    Chevauleger–Garde
    Füsilier-Garde (Regiment Königin)
    Husaren-Regiment der Garde (Jérôme-Husaren)
    Jäger-Carabiniers
    Artillerie-Kompanien der Garde
  • Generalität und Stab
    Generalstab der Garde
    Generalstab der Linie
    Generalkapitäne
    Generale
    Chef eines Generalstabes
    Offiziere eines Stabes (Adjoints)
    Adjutanten
    Guiden eines Generalstabes
  • Die Linientruppen
    Linieninfanterie
    Leichte Infanterie
    Linienkavallerie
    Artillerie
  • Die übrigen Formationen
    Gendarmerie
    Nationalgarde
    Ehrengarden
    Veteranen-Kompanien
    Departemental-Kompanien
    Disziplinar-Einheiten
  • Militärverwaltung und Schulen
    Musterungsinspektoren und Militärbeamte
    Feldpost
    Sanitätswesen
    Königliche Militärschulen
    Pensionierte Offiziere
    Invalidenhaus Karlshafen
  • Dienstgradabzeichen
  • Orden und Ehrenzeichen
  • Feldzeichen
  • Schuss- und Blankwaffen

TEIL III
Die Armee im Einsatz – Die Feldzüge 1808–1813

  • Der Feldzug in Spanien 1808–1813
  • Der Feldzug in Deutschland 1809
  • Der Feldzug gegen Rußland 1812
  • Der Feldzug in Deutschland 1813
  • Epilog – Die Auflösung der westphälischen Armee

Anhang

  • Ordres de Bataille
  • Kurzbiografien
  • Quellen und Literatur
 
Ausstattung
  • 528 Seiten
  • Hardcover
  • 270 farbige, zeitgenössische Abbildungen und Fotos von Original-Uniformteilen, 7 Karten, über 125 ganzseitige Uniformtafeln von Peter Bunde
  • Format A4, mit Schutzumschlag
Rezensionen

Hunderttausende deutscher Soldaten marschierten, kämpften und starben in den Napoleonischen Kriegen. Die längste Zeit als Verbündete Frankreichs. Dennoch bestehen zur Militärgeschichte und Heereskunde der Rheinbundzeit weiterhin viele Desiderate. Es gibt bislang weder eine deutsche Gesamtgeschichte des Rheinbunds als militärische Allianz noch gar eine Uniformkunde der deutschen Armeen in jenem Bündnis, sondern viele, oft bemerkenswerte Arbeiten zu Teilaspekten und einzelnen Kontingenten, nicht zuletzt publiziert in der Zeitschrift für Heereskunde oder, in den letzten Jahren, im Zeughaus Verlag.

Die Zurückhaltung gegenüber dem Rheinbund und seinem Militär war lange politisch begründet. Die deutsche Erinnerung an die Napoleonischen Kriege galt nur den Siegern über Frankreich, obwohl so gut wie alle deutschen Staaten außer Preußen erst im Herbst 1813 auf die Seite der Koalition übergegangen waren. Bis weit ins 20. Jahrhundert blickte man in Deutschland auf die Rheinbundzeit als eine Zeit der französischen „Fremdherrschaft“ und der erzwungenen Allianzen.

Die tatsächliche Situation, vor allem des „dritten Deutschland“ der Mittel- und Kleinstaaten zwischen Österreich, Preußen und Frankreich war zu Beginn des 19. Jahrhunderts aber weitaus komplexer. Bayern bot die Mitgliedschaft im Rheinbund eine Sicherheitsgarantie gegenüber den Großmächten Österreich und Preußen. Andere Staaten, die ab 1806 mehr oder minder freiwillig beitraten, erlebten einen Modernisierungsschub. Das von Jerome, dem jüngsten Bruder Napoleons regierte Königreich Westphalen, gegründet aus den Gebieten liquidierten Staaten wie Braunschweig und Hessen-Kassel und vormals preußischen Territorien, sollte zum napoleonischen Musterstaat in Deutschland werden.

Wie sich dieser Anspruch bei der Aufstellung einer westphälischen Armee umsetzen ließ, vermittelt das jüngst im Berliner Zeughaus Verlag erschienene Werk „Die Westphälische Armee der Napoleonzeit.“ Im Vordergrund steht zwar die Uniformgeschichte des 1807 – 1813 bestehenden Heeres, doch wird sie eingeleitet mit Kapiteln, in denen der politische und militärische Kontext vorgestellt wird und sie schließt mit einem ausführlichen Gefechtskalender. Die klare Gliederung prädestiniert den Band zu einem Handbuch. Die Uniformtafeln von Peter Bunde rekonstruieren quellenbasiert die Uniformierung aller Gattungen der westphälischen Armee. Ergänzt werden diese Darstellungen durch Abbildungen von originalen Uniformteilen, Reproduktionen von Gemälden und von Grafiken von Künstlern des 19. und 20. Jahrhunderts, darunter Sauerweid, Pinhas, Vater und Sohn Knötel, Boisselier und Wagner. In gleicher Weise ausgestattete Kapitel über die Ausrüstung, Bewaffnung und die Feldzeichen runden das Bild ab. Sympathischerweise ziert eine kolorierte Zeichnung des 2011 verstorbenen Uniformmalers und Sammlers Edmund Wagner den Umschlag des Buches.

Die Autoren von „Die Westphälische Armee der Napoleonzeit“, Markus Gärtner und Thomas Hemmann, sowie der Grafiker Peter Bunde, allesamt etablierte Spezialisten für die Uniformkunde der napoleonischen Epoche, profitierten davon, dass die Überlieferung im Fall des westphälischen Heeres besser als für die anderen Rheinbundarmeen ist. Sieht man davon ab, dass im Kölner Karneval des 19. Jahrhunderts Garde du Corps­Helme und -Kürasse eine Zeit lang zur Kostümierung verwendet wurden, liegt das wohl daran, dass westphälische Uniformen nach dem Ende des Königreichs nur für kurze Zeit weitergetragen wurden.

Das Buch ist in der Tat uneingeschränkt zu empfehlen. Wenngleich jedes Jahr zahllose Bücher über Napoleon 1., die Armeen und die Kriege seiner Epoche publiziert werden, finden sich vor allem unter den heereskundlichen Neuerscheinungen nur wenige, die auf neuen Forschungsansätzen und Erkenntnissen basieren. Eine erschöpfende, aber gut handhabbare Gesamtdarstellung zu einer Rheinbundarmee wie die hier besprochene fehlte bislang und man kann nur hoffen, dass dieses Werk eine Reihe begründen wird.

Dr. Gerhard Bauer
(Zeitschrift für Heereskunde, Nr. 476 April/Juni 2020, Seite 120)

Preis: 99.00 €
ISBN: 978-3-96360-021-0
Bestellnummer Zeughaus Verlag: 5Z153
Lieferbar
 
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Kesselsdorf 1745

Alexander Querengässer

Eine Entscheidungsschlacht in der Frühen Neuzeit

Beiträge zur Geschichte des Militärs in Sachsen

Hohenfriedberg, Roßbach, Leuthen – die Namen der Schlachten, die heute mit dem militärischen Aufstieg Preußens während der drei Schlesischen Kriege und der Kriegskunst Friedrichs des Großen verbunden werden, sind zahlreich. Die Schlacht bei Kesselsdorf, in der eine preußische Armee unter Befehl des Fürsten Leopold von Anhalt-Dessau, dem „Alten Dessauer“ im Dezember 1745 eine sächsische Armee vor den Toren Dresdens schlug, ist dagegen weitgehend vergessen, womöglich, weil Friedrich II. an diesem Waffengang nicht selbst teilgenommen hat. Dabei gehört Kesselsdorf zu den wenigen Entscheidungsschlachten des 18. Jahrhunderts, die weitreichende politische und militärische Konsequenzen nach sich zog. Sie führte zum Friedensschluss von Dresden, in dem Preußen sich den Besitz Schlesiens sichern konnte und durch den Sachsen einem unaufhaltsamen politischen und militärischen Bedeutungsverlust entgegensah.
Der vorliegende Band erzählt die Geschichte dieser Entscheidungsschlacht des 18. Jahrhunderts und bettet sie in den Kontext der sächsisch-preußischen Rivalität ein. Die Schlacht bei Kesselsdorf erscheint somit als ein militärisches Ereignis mit weitreichenden Folgen für die europäische Geschichte.

Inhaltsverzeichnis

Einleitung
Forschungsstand
Eine moderne Schlachtengeschichte

Der Griff nach der Großmacht – Der sächsisch-preußische Dualismus
Sachsen und Preußen im frühen 18. Jahrhundert

Die preußische Armee
Die kursächsische Armee
Der Feldzug Leopolds von Anhalt-Dessau 1745
Die Schlacht

Die Schlacht des Alten Dessauers, aber der Feldzug des Königs – Die Auswirkungen von Kesselsdorf
Der Frieden von Dresden
Das Schicksal der Kriegsgefangenen
Ein elender Anblick

Die verblassende Erinnerung
Zeitgenössische Erinnerung
Eine Entscheidungsschlacht?
Verwitternde Denkmäler –  Die Schlacht bei Kesselsdorf im Urteil der Nachwelt

Fazit

Quellen
Literatur
Endnoten

Ausstattung

  • Zahlreiche sw-Abbildungen und sechs Karten, 16 Seiten mit Farbabbildungen, z.T. von Uniformstücken
  • 224 Seiten
  • Paperback

Preis: 29,95 €
ISBN: 978-3-96360-020-3
Bestellnummer Zeughaus Verlag: 5Z152
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BZ-300x99

Hussite Warfare

Alexander Querengässer / Sascha Lunyakov
Translated by Richard L. Sanders

The Armies, Equipment, Tactics and Campaigns 1419-1437

With the outbreak of the Hussite Revolution in 1419, Bohemia found itself opposed by a superior force of European crusader armies. German knighthood was experiencing its last heyday. But the Bohemian heretics’ army, under the leadership of energetic commanders like Jan Ziska, developed tactics with which they won one battle after another. The employment of the defensive Wagenburg („wagon castle“) and intensive use of the first cannon as field artillery brought them many successes. The Hussites were the first soldiers since Roman times to employ all the available branches in coordination on the battlefield. This book highlights not just the history of the conflicts, but also the weapons and military branches, organization and tactics of the Hussite armies.

Content
  • 144 pages
  • Paperback
  • 64 moustly colour illustrations, 10 maps, 18 color plates by Sascha Lunyakov
  • English edition of „Die Heere der Hussiten“ (Heere & Waffen No. 25 and 26)

Price: 34,95 €
ISBN: 978-3-96360-017-3
Order number Zeughaus Verlag: 5Z303
Available

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Böckler- und Löwlerkrieg

Heere & Waffen – Heft 33

Robert Cadek / Hagen Seehase 

Der Aufstieg der landesherrlichen Gewalt auf Kosten der Ritter entlud sich im späten 15. Jahrhundert in vielerlei Aufständen verschiedener Ritterbünde. In Niederbayern waren dies zunächst die „Böckler“, dann die „Löwler“. Der ganz und gar nicht heroische Bayernherzog Albrecht IV. erwies sich dabei als kluger Taktiker und fähiger Administrator, der sich gegen rebellierende Ritter, seine feindseligen Brüder und das misstrauische Reichsoberhaupt, Kaiser Friedrich III., zu behaupten wusste. Durch das Eingreifen böhmischer Söldner gewann der Konflikt auch eine internationale Note. Der „Schwäbische Bund“ erlebte seine Feuertaufe. Auf der Seite der Gegner Albrechts traten erste Landsknechtsverbände auf. Die politischen und familiären Hintergründe des Konflikts führen in eine Welt voller Intrigen und Abenteuer. Die Autoren stellen auch die Konventionen des ritterlichen Fehdewesens und die Rolle des Bauernstandes bei der spätmittelalterlichen Kriegführung ausführlich dar. Die Heere der Ritterbünde, ihrer Verbündeten und ihrer Gegner werden ausführlich hinsichtlich Zusammensetzung, Bewaffnung, Taktik usw. porträtiert. Mit einem Vorwort von Stefan Roth. Illustriert ist das Buch unter anderem mit Bildern renommierter Reenactment-Gruppen. Es enthält ein umfangreiches Literaturverzeichnis.
 
 
Inhalt
  • 96 Seiten
  • Paperback
  • 53, meist farbige Abbildungen, zum größten Teil Aufnahmen von Reanactor-Veranstaltungen, einzelne Zeichnungen von Burgen und zeitgenössische Abbildungen, eine Karte, drei Zeichnungen von Sascha Lunyakov
 
Rezensionen

Spannende Studie zur Adelsrevolte gegen Albrecht IV.

Band 33 der im Zeughausverlag erscheinenden Reihe Heere & Waffen beschäftigt sich mit den kriegerischen Auseinandersetzungen und Aufständen bayerischer Ritter gegen Herzog Albrecht IV. (1447- 1508) und dessen Kriegssteuer und Reformpolitik – den sogenannten Böckler- und Löwlerkriegen von 1468/ 69 beziehungsweise 1491-1493/94. Neben der Verlaufsgeschichte gibt es biographische Essays zu zentralen Personen, Hintergrundinformationen zur damaligen Kriegführung und zahlreiche andere interessante Aspekte aus dem faszinierenden Themenkomplex (wie etwa zum böhmischen Söldnerwesen). Wie bei der Reihe üblich, . werden die fundiert recherchierten und mit zahlreichen Fußnoten versehenen Texte durch mehr als 50 (teilweise großformatige) Fotos und eigens angefertigte Illustrationen sowie eine Karte veredelt. Wer sich für bayerische Geschichte und/oder die unbekannteren Seiten des spätmittelalterlichen Kriegswesens interessiert, sollte sich den Band zulegen.

(Clausewitz, Heft 2/2020, Seite 6)

Die Reihe „Heere & Waffen“ erhielt Zuwachs in Form des Bandes Nummer 33, der sich mit dem Böckler- und Löwlerkrieg beschäftigt. Im 15. Jahrhundert neigte sich der Stern des Rittertums immer mehr seinem unvermeidlichen Ende entgegen, wogegen verschiedene Ritterbünde sich auflehnten. Die Autoren schaffen es, diesen wenig bekannten Konflikt auf begrenztem Platz umfänglich darzustellen und liefern dazu passend die historischen Hintergründe, auch was das Militärwesen angeht. Viele Bilder (einige hätten allerdings einer besseren Bearbeitung bedurft). Ein anderes Titelbild wäre darüber hinaus auch schön gewesen, da es diesem interessanten Thema aus dem Spätmittelalter nicht gerecht wird.

(Visier, Heft 3/2020, Seite 100)

 
Preis: 29,95 €
ISBN: 978-3-96360-018-0
Bestellnummer Zeughaus Verlag: 5Z233
Lieferbar
 
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Uniformen der Armeen von Waterloo – Band 2

Charles Lyall

Band 2: Die Alliierte Armee von 1815 mit Niederländisch-belgischen, Hannoverschen (inkl. der Königlich-Deutschen Legion), Nassauischen und Braunschweigischen Verbänden

Gezeichnet von Charles Lyall, 1894.Der im ersten Band vorgestellten Armee Englands folgen nun die ausländischen Truppenteile, die mit dem Herzog von Wellington am Feldzug in den Niederlanden teilnahmen. Neben den hannoverschen Truppenteilen, entweder als King’s German Legion (KGL) oder als Neuformation, die ab 1813 im Königreich Hannover errichtet wurden, sind dies vor allem die Truppen des Königreichs der Niederlande. Dieses bestand nicht nur aus originär holländischen, sondern auch aus belgischen Einheiten, dazu noch ein kleines Nassauisches Kontingent. Den kleinsten Truppenkörper stellte das Kontingent des Herzogs von Braunschweig.

Diese alliierten Truppen stellten in der Armee Wellingtons den größten Teil, denn nur etwa 36% der Truppen in den Niederlanden kamen aus Großbritannien. Zählt man die eigentlich in englischem Sold stehende King’s German Legion mit ihren 10% hinzu, bleiben jedoch noch über 50% der Armee Wellingtons, die nicht in britischem Sold stehen. Aus dem faktenreichen Band von Adkins über die Schlacht von Waterloo geht hervor, dass etwa 45% der 1815 unter Wellington vereinten Truppenteile deutsch sprachen.

Wie schon im ersten Band werden die Tafeln des Künstlers Charles Lyall möglichst einer Einheit zugeordnet und gemäß aktuellem, uniformkundlichen Kenntnisstand kommentiert. Wenn eine Vorlage des Künstlers erkennbar ist, wird diese ebenfalls in der Tafelkommentierung erwähnt.

Damit dem Leser ein genereller Eindruck der Struktur wie auch des Aussehens der Alliierten Truppenteile Wellingtons gegeben werden kann, ist dem Tafelteil ein umfangreicher Abschnitt mit Beschreibung von Formation und Uniformierung vorangestellt.

Die im ersten Band begonnene Kurzbeschreibung der Schlacht von Waterloo wird in diesem Band nicht aufgenommen. Stattdessen wird die Schlacht bei Quatre Bras vom 16. Juni 1815 beschrieben, bei der die Truppen der Niederlande und Braunschweigs einen erheblichen Anteil daran hatten, den Vorstoß Marschall Neys auf Brüssel aufzuhalten. Begleitet wird diese Beschreibung durch die Karten aus dem Atlas von Siborne.

Ausstattung

  • 56 ganzseitige farbige Abbildungen
  • 110 Seiten
  • Paperback
  • Format A4

Preis: 29,95 €
ISBN: 978-3-96360-012-8
Bestellnummer Zeughaus Verlag: 5Z1002
Lieferbar

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Die Heere des Schmalkaldischen Krieges

Alexander Querengässer / Sascha Lunyakov

Heere & Waffen – Heft 31

Deutsches Landsknechtswesen in der Mitte des 16. Jahrhunderts
 
In der Mitte des 16. Jahrhunderts wurde das Heilige Römische Reich deutscher Nation durch eine Reihe von Konflikten erschüttert, die bereits die konfessionellen Auseinandersetzungen des Dreißigjährigen Krieges vorweg nahmen. 1546/47 erhob sich der Schmalkaldische Bund gegen Kaiser Karl V. Nach einigen ergebnislosen Feldzügen wurden die Truppen des Bundes 1547 im sächsischen Mühlberg entscheidend geschlagen. Als wenig später der wichtigste Verbündete des Kaisers, Moritz von Sachsen, auf die Seite der widerspenstigen protestantischen Fürsten wechselte, kam es 1552 zu einer neuen Erhebung gegen den Kaiser, die schließlich erst durch den Augsburger Religionsfrieden beigelegt werden konnte. Der Schmalkaldische Krieg und der deutsche Fürstenaufstand gehören zu den letzten großen militärischen Auseinandersetzungen der Landsknechtsära. Der vorliegende Band beleuchtet nicht nur den Verlauf dieser Kriege, sondern schildert die Zusammensetzung, Ausrüstung, Finanzierung und den taktischen Einsatz der großen Söldnerheere.
 
Inhalt
  • 64 Seiten
  • Paperback
  • 26, meist farbige Abbildungen, darunter zeitgenössische Abbildungen sowie ganzseitige Zeichnungen von Sascha Lunyakov, zwei Karten
Rezensionen

Band Nummer 31 von „Heere & Waffen“ wirft ein Schlaglicht auf das 16. Jahrhundert. Der Titel „Die Heere des Schmalkaldischen Krieges“ verrät schon, worum es geht, nämlich um die Auseinandersetzung zwischen Kaiser Karl V. und dem Schmalkaldischen Bund, den der Souverän in der Schlacht bei Mühlberg im Jahr 1547 entscheidend schlug. So weit so bekannt. Es gehört aber zum Verdienst des Autorenduos, hier eine treffliche Überblicksdarstellung zum ganzen Konflikt zu liefern. Nicht nur der Verlauf des Krieges wird beleuchtet – wie man es in anderen Medien auch lesen kann – sondern ebenso werden Zusammensetzung, Ausrüstung und die Finanzierung der Heere erläutert, neben deren taktischem Einsatz natürlich. Wer die Sammlung hat, kann nicht darauf verzichten, oder aber, wer sich hier erstmalig mit der Reihe beschäftigt, kann Sammler werden.

(Visier, Heft 04/2020, Seite 114)

Preis: 19,95 €
ISBN: 978-3-96360-009-8
Bestellnummer Zeughaus Verlag: 5Z231
Lieferbar
 
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The Burgundian War

Hagen Seehase / Detlef Ollesch
Translated by Richard L. Sanders

The Burgundian Wars

The „Burgundian Wars“ are generally considered the campaigns of Charles the Bold, the last Duke of Burgundy, against the Swiss, but they were actually far more extensive. This book presents the European politics leading to the conflicts, then the Duke’s campaigns against Liège starting in 1467, his siege of Neuss on the Rhine, the fighting in the Sundgau and Lorraine. It moves on to the battles against the Swiss staring in 1474, and finally addresses the conflict with the Duke of Lorraine in 1477.
Charles the Bold created an impressive army but lost many battles. His defeat and death at the Battle of Nancy in early 1477 and the resulting conflicts over the succession are of tremendous historical significance because they mark the beginning of the German-French relationship as „hereditary enemies“.

The book recognizes the often-overlooked role of the allies of the Swiss and it also addresses the significance of the French and English kings fueling in this conflict, as well as the role of the Holy Roman Emperor. The authors present the driving forces behind the war against Charles the Bold and which factors led to his downfall. At the same time, they present some heretofore little-known details about the Burgundian Duke’s military innovations and his death.
This book describes the battles and sieges in detail and comprehensively portrays the organization, troop strengths, equipment, artillery, tactics, etc. of Burgundy’s and its opponents’ armies.
The work is illustrated with numerous color contemporary prints, photos of international reenactment groups, maps, etc. It is based on extensive research into rare sources and also contains an extensive bibliography.

 

Content
  • 103 pages
  • Paperback
  • 52 mostly color illustrations, two maps
  • English edition of „Die Burgunderkriege“ (Heere & Waffen No. 30)

Price: 29,95 €
ISBN: 978-3-96360-014-2
Order number Zeughaus Verlag: 5Z302
Available

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Winter Uniforms of the German Army

Werner Palinckx

Army, Luftwaffe, Waffen-SS

Comprising 448 pages, this illustrated book is the first comprehensive reference work covering winter uniforms used by the German Army, Air Force and Waffen-SS during the period from 1942 to 1945.

The book is intended for collectors, historians, model makers and those with an interest in military history.

Following the attack on the Soviet Union and the first experiences with the Russian winter in 1941-42, it quickly became clear to the powers that be standard German Army uniform was completely unsuitable for waging war in the east, where temperatures often dropped far below zero. This made it necessary to create a new uniform capable of dealing with the climactic conditions on the Eastern Front.

This book describes the creation of the Winteranzug 42 winter uniform, the first of its kind, and the following versions for the army, air force and Waffen-SS later in the war. First the complete winter uniform – balaclava, parka, trousers and mittens – is illustrated schematically in all its details.

More than 250 original photos, most never published before, and more than 1,100 colour images – complete views and close-ups – of contemporary pieces in 15 different camouflage patterns are used to provide a detailed description of the development of the winter uniform during the Second World War. This work is based on thirty years of research and collecting by the author. Thanks to the generous collaboration of renowned collectors and museums it is possible to illustrated a unique wealth of original pieces, including several very rare examples. Finally this volume deals with several uniforms derived from the original design by Neckermann. In conclusion the book describes recognition bands and rank badges created specially for winter uniforms.

 

Content
  • Hardcover with dust jacket
  • 448 pages
  • approx. 1100 color photos
  • 250 b&w photos
  • Format 230 × 305 mm
  • approx 2300g
  • English text

Price: 89,95 €
ISBN: 978-3-96360-016-6
Order-No. Zeughaus Verlag: 5Z151
Available
You can order by Berliner Zinnfiguren

Winteruniformen der Deutschen Armee – Heer, Luftwaffe, Waffen-SS

Dieser 448 Seiten umfassende Bildband „Winteruniformen der Deutschen Armee – Heer, Luftwaffe, Waffen-SS“ ist das erste gründliche Referenzwerk über die deutschen gefütterten Winteruniformen der Zeit von 1942 bis 1945.

Das Buch richtet sich an Sammler, Historiker, Modellbauer und militärgeschichtlich interessierte Leser.

Das Buch – welches ähnlich den Bänden über die „Deutschen Fallschirmjäger“ gestaltet ist – erscheint im Oktober 2019.

Weitere Informationen zu diesem Bildband finden Sie hier.

Costumes of the Armies engaged at Waterloo

Charles Lyall

Volume 1: British Army

Drawn from authentic sources by Charles Lyall, 1894

Launch of a series of uniforms on the armies at Waterloo 1815, drawn by Charles James Lyall, one of the classic English uniform artists at the beginning of the 20th century. Lyall compiled numerous series of British, Indian and various European armies and epochs. His works can be found in the large collections of uniforms such as the Anne S. K. Brown Collection, USA.
In this work, created in 1894, the appearance of the British Army with all the arms and important regiments who participated in this famous Battle of Waterloo in 1815 are displayed on 75 panels. Each unit is treated on one or more panels and with the various degrees of service. The staff and the special groups are also not missing.

The panels are annotated by the two editors, Markus Gärtner and Markus Stein, according to current research in this field of the uniforms. Translated by Richard L. Sanders.

An introduction on the uniforming of the various units, a detailed and detailed compilation of the literature supplement this volume. There are further volumes to the Dutch-Belgian constellations, to the Royal German Legion and the Brunswick Corps, as well as to the French and Prussian army.

Content

  • Paperback
  • 75 full color illustrations
  • 116 pages.

Price: 34,95 €
ISBN: 978-3-96360-003-6
Order number Zeughaus Verlag: 5Z2001
Available

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