Bakumatsu

Weber, Till (Text)
Lunyakov, Sascha (Illustrationen)

Wie Samurai zu Soldaten wurden – Japan in den 1860er-Jahren

Vom frühen 17. Jahrhundert bis in die 1860er-Jahre wurde Japan von den Samurai unter Führung von Shogunen aus dem Hause Tokugawa regiert. Die lange Friedenszeit wirkte sich auf die Kampfkraft dieser feudalen Krieger negativ aus, und als ab 1853 westliche Mächte mit modernstem Kriegsgerät in Japan erschienen, kam es zu gewaltigen Konflikten und Umbrüchen in der sogenannten Bakumatsu-Zeit. Nach und nach fielen alte Tabus – moderne Gewehre und Artillerie brachten neue Kampfweisen hervor, moderne Uniformen ersetzten alte Pracht und sogar Nicht-Samurai konnten nun Soldaten werden. Bis zu den 1870er-Jahren entstand ein modernes Japan unter Kaiser Meiji, in dem kein Platz mehr für Samurai war.

Der dritte Band zur Geschichte der Samurai im Zeughaus Verlag stellt die Konfliktparteien und ihre militärischen Reformen detailliert vor. Man erfährt, wie die zeitgenössischen Typen von Kombattanten (traditionelle Samurai, wilde Shishi/Ronin wie im berühmten Shinsengumi, modernisierte Infanterie und bunt zusammengewürfelte Milizen) agierten und wie sie bewaffnet und uniformiert waren. Bedeutende Feldzüge und Schlachten zwischen 1866 und 1869 werden vorgestellt, genau wie einige der interessantesten Persönlichkeiten dieser aufregenden Zeit, in der sich die Zukunft Japans entschied.

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Uniformen der Kavallerie Frankreichs, des Königreichs Neapel sowie Polens

Stein, Markus / Gärtner, Markus (Herausgeber)
Baumann, H. D. (Vorwort und Reproduktionen)

Eine wiederentdeckte Serie von Aquarellen aus dem 19. Jahrhundert

Ein sprichwörtlicher Kellerfund brachte eine bemerkenswerte Quelle der Uniformenkunde zutage, die aufgrund ihrer künstlerischen Gestaltung, aber auch durch ihren hohen Detaillierungsgrad eine wertvolle Unterstützung bei der Recherche berittener Einheiten bietet. Auf insgesamt 56 großformatigen handkolorierten Aquarellen werden Kavallerie-, Artillerie- und Traintruppen der französischen Kaiserzeit von 1804 bis 1812, der neapolitanischen Armee von 1812 sowie des polnischen Aufstandes von 1831 dargestellt.
Eingeleitet wird das Werk mit einem Vorwort des Kunstwissenschaftlers Dr. Hans D. Baumann, der die künstlerische Darstellung und vor allem die Provenienz der von ihm entdeckten Mappe bewertet. Es stellte sich heraus, dass die Aquarelle unbekannter Künstler Teil der Bibliothek des königlichen Theaters von Berlin waren und im Zuge des Zweiten Weltkriegs über Salzstöcke in Thüringen nach Kassel kamen. Von dort gelangten sie zu einem Privatsammler und verschwanden dann in besagtem Keller.

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French, Neapolitan and Polish Cavalry Uniforms 1804-1831

Stein, Markus / Gärtner, Markus (Authors)
Baumann, H. D. (Introduction)

A series of watercolours from the 19th century rediscovered

A proverbial cellar find brought to light a remarkable source for Napoleonic uniformology, which due to its artistic design but also high level of detail offers valuable support in the research of the military dress of Napoleonic mounted troops. A total of 56 large-format hand-coloured watercolours depict cavalry, artillery and train troops of the French Imperial period from 1804 to 1812, the Neapolitan army of 1812, and the Polish uprising of 1831.
The work itself is introduced with a foreword by art historian Dr. Hans D. Baumann, commenting on the artistic representation and especially the provenance of the portfolio. It turned out that the watercolours by unknown artists were originally part of the library of the Royal Theatre in Berlin and finally reached Kassel via the salt mines of Thuringia in the course of the Second World War. From there they went to a private collector and then disappeared in the afore-mentioned cellar.

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Die Galloglas – Irlands fremde Krieger

Heere & Waffen – Heft 44

Swift, Dave / Bunk, Maximilian / Seehase, Hagen (Text)
Lunyakov, Sascha (Illustrationen)

Die sogenannten „Galloglas“ prägten die irische Militärgeschichte jahrhundertelang – von ihrem Auftauchen im 13. Jahrhundert bis zu den Kriegen der Tudorzeit im ausgehenden 16. Jahrhundert. War die Kriegführung irischer Armeen von blitzartigen Überfällen mit ebenso schnellem Rückzug geprägt, die Galloglas fochten es bis zum Äußersten aus, auch Galloglas gegen Galloglas.
Den blutigen Höhepunkt fand die Kriegführung der Galloglas in der Schlacht von Knockdoe 1504.
Die in zeitgenössischen Zeugnissen als gewalttätig und hünenhaft beschriebenen Krieger stellten ein uririsches Phänomen dar, stammten aber eigentlich von den schottischen Hebrideninseln.

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Die Kursächsische Armee 1730-1732

Heere & Waffen – Heft 43

Wolfgang Friedrich

Die Zeit um 1730-1732 ist für die europäische und sächsische Geschichte nicht unbedeutend. Sachsen war in diesem Zeitraum eine wichtige politische und militärische Größe in Europa. Da liegt es nahe, sich auch mit dem Erscheinungsbild der sächsischen Armee – insbesondere ihrer Uniformierung – zu befassen. Die Quellenlage dazu ist für diesen Zeitraum jedoch relativ dünn, anders als im bald darauf beginnenden Siebenjährigen Krieg.
Ziel des vorgelegten Werkes ist es, die vorhandenen Quellen tiefer zu erschließen, kritisch zu bewerten, neue Erkenntnisse zu berücksichtigen und aus dieser Sicht ein – soweit möglich – Gesamtbild der Uniformierung der sächsischen Armee zu dieser Zeit zu präsentieren. Der Autor verbindet mehrere Stränge der sächsischen Uniformkunde: Das Studium von Gemälden des 18. Jahrhunderts in sächsischen und polnischen Kunstgalerien und Schlössern, die Rekonstruktionen des 19. Jahrhunderts und die Auswertung der umfangreichen und bisweilen eigenwillig gegliederten Quellensammlungen von Johannes Eichhorn (1903-1969).

Für alle militärgeschichtlich und uniformkundlich sowie an der sächsischen Geschichte Interessierten sollen sich beim Studium dieses Werkes im Überblick und im Detail Erkenntnisse vertiefen bzw. neu und erweitert darstellen.

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The Art of War in Ancient Assyria

Sennewald, Roland (text) / Borin, Stefano (illustrations)
The Sargonid Dynasty at War from Sargon II to Ashurbanipal (722 – 627BC)

In the 7th century BC, the Assyrians carved out the first great empire in history under the leadership of a line of powerful kings from the Sargonid dynasty. Its power was based on a well-equipped and highly organized army led by the Great King himself. This army comprised infantry and cavalry, chariots, craftsmen, engineers, and sappers. In its ranks served native Assyrians and foreign mercenaries, regular soldiers fought alongside local levies, vassal troops and allied contingents. A wealth of resources, but also booty taken in war and a refined tribute system made sure that the Assyrian army could rely on equipment and supplies of the highest standards.→ weiterlesen

Diorama-Projekt 1.3

Teil 3/1: Szenen und Dioramen. Teil 1

Der dritte Teil widmet sich der Gestaltung von Dioramen. Vier namhafte Modellbauer zeigen ihr Können: Shinpei Nohara, Frederik Astier, Fabrizio Pincelli und Rodrigo Hernández Cabos.
Die Dioramen „Am Flussufer“, „Der zerbrochene Krug“ und „Im Gänsemarsch“ zeigen Szenen aus dem Zweiten Weltkrieg und den Chinesisch-Japanischen Krieges (1937-1945). Von der Idee über das Konzept, den Aufbau der Basis, die Geländegestaltung bis hin zum Bau der Gebäude und Gestaltung einer vielfältigen Pflanzenwelt werden alle Schritte wieder genauestens erläutert und natürlich perfekt mit Bildern gezeigt.

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Costumes of the Armies engaged at Waterloo

Charles Lyall

Volume 4: French Army

This fourth volume concludes the series on the ‘Uniforms of the Armies at Waterloo’.
After the previous volumes presented the Allied side, this fourth part deals with its opponents, the French Armée du Nord under the command of Napoleon I. This Northern Army, despite its short existence after Napoleon’s return to France’s imperial throne, consisted of numerous, experienced soldiers from his earlier campaigns, with the caveat that its uniforms did not always comply with regulations due to the army’s rapid mobilization.

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Uniformen der Armeen von Waterloo

Charles Lyall

Band 4: Französische Armee

Mit dem abschließenden vierten Band wird die Reihe zu den „Uniformen der Armeen von Waterloo“ beschlossen. Nachdem in den davor erschienenen Bänden die alliierte Seite vorgestellt wurde, befasst sich der vierte Teil mit deren Gegner – der französischen Armée du Nord unter dem Kommando Napoleons I. Diese Nordarmee bestand, trotz ihrer kurzen Existenz nach Rückkehr Napoleons auf den Kaiserthron Frankreichs, aus zahlreichen erfahrenen Soldaten seiner früheren Feldzüge, mit der Einschränkung, dass ihre Monturen aufgrund der Kürze der Mobilisierungszeit
nicht immer den Statuten entsprachen.

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Die Kriegskunst der Assyrer von Sargon II. bis Assurbanipal

Sennewald, Roland / Borin, Stefano

Die Kriegskunst der Assyrer von Sargon II. bis Assurbanipal

Das erste Großreich der Geschichte schufen die Assyrer im 7. Jahrhundert vor Christus unter der Führung einer Reihe bedeutender Könige aus der Dynastie der Sargoniden. Basis dafür war eine gut organisierte und ausgerüstete Militärmacht. Dem König oblag die oberste Führung. Das straff organisierte assyrische Heer verfügte über Fußvolk, Reiter, Streitwagentruppen, Handwerker und Pioniere. Dafür kamen assyrische und fremde Söldner, der eigene Heerbann der steuerpflichtigen Bewohner des assyrischen Reiches, abhängige Vasallen und Verbündete zum Einsatz. Eigene Ressourcen, Beute und ein ausgeklügeltes Tributsystem sicherten die Grundlage für eine vorbildliche militärische Ausrüstung. Der Übergang von der Bronze- zur Eisenzeit war in Assyrien schon vollzogen. Je nach den erforderlichen Eigenschaften und der Verfügbarkeit wurden beide Materialien verwendet. Über ein Jahrhundert lang hatten die benachbarten Kulturen dem Expansionsdrang der Assyrer wenig entgegenzusetzen. Das assyrische Großreich erstreckte sich vom Mittelmeer bis in das Zagrosgebirge, vom südlichen Armenien bis zum Persischen Golf und kurzzeitig auch bis Ägypten.
Auf Basis von archäologischen Funden bietet der vorliegende Band einen umfassenden Überblick über das Heerwesen der Assyrer von deren Hochzeit bis zum katastrophalen Untergang.

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