Pieter Snayers

Roland Sennewald / Pavel Hrncirik

Der Schlachtenmaler des 17. Jahrhunderts

Es ist ein historischer Glücksfall, dass sich in einer solch bewegenden Zeit wie dem 17. Jahrhundert, sowohl in kultureller als auch kriegerischer Hinsicht, ebenso eine rasante Entwicklung der bildnerischen Darstellung aller Facetten des menschlichen Lebens vollzog. Nie zuvor in der Geschichte wurden so viele hochqualitative Gemälde zu den verschiedensten Bereichen des gesellschaftlichen Treibens geschaffen. Gegen Ende des 16. Jahrhunderts begann vor allem in den Niederlanden das sogenannte „Goldene Zeitalter der Malerei“. Viele der entstandenen Bilder zeigen auch Geschehnisse aus dem Krieg von 1568 bis 1648 zwischen dem Königreich Spanien und den nach Freiheit und Unabhängigkeit strebenden Niederlanden. Aber auch ein dazu parallel verlaufender gesamteuropäischer Konflikt, der Dreißigjährige Krieg von 1618 bis 1648, lieferte viele Motive für eine ganze Künstlergeneration.
Ein bedeutender Vertreter dieses Zeitalters war der in Antwerpen geborene Maler Pieter Snayers. Gerade seine Gemälde sind, militärhistorisch gesehen, ausgesprochen authentisch. Bei den vielen Belagerungsszenen von Städten und Festungen zeigt Snayers deren damalige Ansichten und Grundrisse sehr genau. Seine topografisch-analytische Arbeitsweise wurde kaum von anderen Künstlern übertroffen. Selbst bei seinen Darstellungen der eher selteneren Feldschlachten sucht man vergeblich größere Kritikpunkte. Drastisch und unbeschönigend zeigt Snayers uns auch das Leben der einfachen Menschen in den Heeren dieser Zeit. So ist es uns als den Betrachtern seiner Gemälde möglich, uns fernab verbreiteter Klischees in die realen Zeitgeschehnisse zurückzuversetzen.
Seine Bilder sind weltweit verstreut und zieren viele bekannte Galerien. Anhand seiner mitunter großformatigen Gemälde wird in diesem Bildband ein Teil der Geschichte dieser Konflikte historisch genau erzählt. Dafür wurden durch den inzwischen bekannten Autor Roland Sennewald international weit über 100 Abbildungen des Meisters zusammengetragen und es entstand ein fulminantes Zeugnis vom Schaffen Pieter Snayers‘ und zugleich von den Schlachten, Belagerungen und Feldzügen des Dreißigjährigen und Achtzigjährigen Krieges, wie auch der Jahre davor und danach.

Pieter Snayers
(1592- 1667)
Snayers war Schüler von Sebastian Vrancx (1573-1647), der in den Niederlanden als der Erfinder der Schlachtenmalerei gilt. Snayers wurde 1613 Freimeister der Lukasgilde und ehelichte die Nichte des Malers Cornelius Schut. 1628 ging er als Hofmaler nach Brüssel, wo Adam Frans van der Meulen sein Schüler wurde. Snayers avancierte zum offiziellen Schlachtenmaler des Hauses Habsburg und malte deren Siege, ohne je einer Schlacht beigewohnt zu haben. Er fertigte riesige Schlachtenzyklen u. a. für den spanischen Hof, für Erzherzog Leopold Wilhelm, den Grafen Bonaventura von Bucquoy und Octavio Piccolomini an. Snayers musste über eine große Werkstatt verfügt haben, da er die riesigen Aufträge, diese große Anzahl an monumentalen Schlachtengemälden, gar nicht hätte allein bewältigen können. So malte er die sog. Piccolominiserie, jene zwölf großformatigen Schlachtengemälde, die sich heute im Heeresgeschichtlichen Museum in Wien befinden, im Zeitraum zwischen 1639 und 1651. Snayers malte aber nicht nur die genannten großen Schlachtenzyklen, sondern auch kleinere Kriegsszenen, Reitergefechte und Jagden.

 

Inhaltsverzeichnis
  • Vorwort
  • Historischer Hintergrund
  • Zeittafel
  • Das Goldene Zeitalter der niederländischen Malerei
  • Pieter (Peeter) Snayers und seine Auftraggeber
  • Die bedeutenden niederländischen Militärmaler des Goldenen Zeitalters
  • Die Schlacht auf der Vuchter Heide 1600
  • Die Schlacht bei Nieuwpoort 1600
  • Die Belagerung von Ostende 1601–1604
  • Die Belagerung einer unbekannten Stadt – Bergen op Zoom 1605?
  • Die Schlacht bei Kirchholm im Jahr 1605
  • Die Fortsetzung des Krieges in den Niederlanden
  • Die Episode von Aachen 1614
  • Der Krieg in Österreich, Böhmen und Mähren 1618–1621
  • Die Belagerung von Wien 1619
  • Die Fortsetzung des böhmischen Krieges 1620
  • Die Einnahme von Horn 1620
  • Die Einnahme von Prachatitz (Prachatice) 1620
  • Die Einnahme von Pisek 1620
  • Die Schlacht am Weißen Berg 1620
  • Die Belagerung von Pressburg (Bratislava) 1621
  • Der letzte Kampf Bucquoys – Tod vor Neuhäusel (Nové Zámky)
  • Die Belagerung von Jülich 1621–1622
  • Der Krieg verlagert sich nach Westen
  • Die Schlacht bei Fleurus 1622
  • Der Weg in den Lohner Brook
  • Die Schlacht bei Stadtlohn 1623
  • Die Belagerung von Breda 1624–1625
  • Die Fortsetzung des Krieges und der Erbfolgestreit in Mantua
  • Der Weg nach Lützen
  • Die Schlacht bei Lützen 1632
  • Die Schlacht bei Nördlingen 1634 – Die schwedische Partei in der Krise
  • Von Nördlingen über den Rhein
  • Der Rheinübergang bei Andernach 1634
  • Der französische Einfall in Flandern 1635
  • Der Entsatz von Löwen (Leuven) 1635
  • Der Krieg im Veltlin und Norditalien 1618–1637
  • Die Belagerung von Valenza del Po 1635
  • Frankreich in Not 1636
  • Der Übergang über die Somme 1636
  • Die Kriegsereignisse 1637
  • Der Angriff auf Saint-Omer (Sint-Omaars) 1638
  • Die Gefechte bei Kallo (Callo) 1638
  • Die Entsatzschlacht von Thionville (Diedenhofen) im Jahr 1639
  • Die weiteren Kriegsereignisse von 1639 und 1640
  • Die Belagerungen von Aire-sur-la-Lys (Arien) 1641
  • Die Belagerung von Neunburg vorm Wald in der Oberpfalz 1641
  • Die Situation am Preßnitzer Pass 1641
  • Der Weg nach Einbeck
  • Die Belagerung von Einbeck 1641
  • Der Krieg in Sachsen und Schlesien 1642
  • Die Belagerung von Freiberg in Sachsen 1643
  • Der Krieg in Flandern und Nordfrankreich 1642
  • Der Kampf um Honnecourt 1642
  • Der Kriegsschauplatz in Katalonien 1642–1647
  • Die Belagerung und der Entsatz von Lérida 1646
  • Der Krieg in Flandern 1643–1645
  • Der Angriff auf Lille (Ryssel) 1645
  • Das Kriegsjahr 1646
  • Der Sieg von Armentières 1647
  • Die Einnahme von Lens 1647
  • Der Sieg von Landrecies 1647
  • Der Sieg von Diksmuide (Dixmude) 1647
  • Die Eroberung von Courtrai (Kortrijk) 1648
  • Der Krieg in Deutschland von 1643 bis zum Westfälischen Frieden 1648
  • Der Überfall von Dachau 1648
  • Die Belagerung von Ypern (Ypres) 1649
  • Die Einnahme von Saint Venant 1649
  • Der Entsatz von Cambrai (Kamerich) 1649
  • Der Sieg von La Motte-au-Bois 1649
  • Der Krieg in Nordfrankreich und Flandern 1650
  • Der Krieg in Nordfrankreich und Flandern 1651
  • Der Krieg in Nordfrankreich und Flandern 1652
  • Die Belagerung von Gravelines 1652
  • Bilder unbekannter historischer Ereignisse
  • Literaturverzeichnis
  • Bildverzeichnis
  • Personenverzeichnis
Ausstattung
  • Großformatiger Farbbildband (32 x 24 cm)
  • mit über 200 meist farbigen Abbildungen: Doppelseitige Reproduktionen der Gemälde, viele Detailansichten, Karten und zeitgenössische Stiche.
  • 422 Seiten
Rezensionen

Besprochen von Andreas R. Hofmann: Leipzig, E-Mail: arhofmann.klioman@gmail.com in Militärgeschichtlichen Zeitschrift MGZ 81 (2022) https://doi.org/10.1515/mgzs-2022-0070

Kaum ein Buch zu den Kriegen der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts kommt ohne die Abbildung mindestens eines Gemäldes von Pieter (Peeter) Snayers aus. Trotz seiner prominenten Stellung in der Malerei des »Goldenen Zeitalters« der Nieder- lande ist über diesen flämischen Maler relativ wenig bekannt. Erstaunlicherweise scheint der hier vorzustellende populärwissenschaftliche Bildband tatsächlich die erste ausschließlich Snayers gewidmete Monografie zu sein.

Der 1592 in Antwerpen geborene Snayers (Taufdatum 24. November) lernte in der Werkstatt seines Landsmannes Sebastian Vrancx (1573–1647), der als Erfinder der Schlachtenmalerei gilt, auch wenn er seinerseits an Vorläufer wie den Italiener Antonio Tempesta (1555–1630) anknüpfte. In Snayers’ Antwerpener Zeit ist die Zusammenarbeit mit Jan Brueghel dem Jüngeren und Peter Paul Rubens nachgewiesen; für Letzteren malte er auf mehreren Gemälden zu den Hugenotten- kriegen die Heerkörper im Hintergrund. 1628 siedelte Snayers nach Brüssel über. Zu seinen Auftraggebern zählten vorrangig Angehörige der österreichischen und der spanischen Habsburger, darunter etwa der als Kunstmäzen bekannte Erzherzog Leopold Wilhelm, 1646–1656 Statthalter der spanischen Niederlande. Kurfürst Maximilian von Bayern und der ligistische und kaiserliche General Johann T’Serclaes von Tilly sind als Auftraggeber möglich, aber nicht sicher nachgewiesen. Ferner gehörten zu Snayers’ Kunden Karl Albert Bonaventura von Bucquoy, Sohn des kaiserlichen Heerführers Charles Bonaventure de Longueval, Grafen Bucquoy, sowie insbesondere der habsburgische Feldmarschall Octavio Piccolomini, für den Snayers einen Zyklus von zwölf heute im Heeresgeschichtlichen Museum Wien aufbewahrten Schlachtenbildern malte. Sein vermutlich letztes Gemälde mit einem militärischen Gegenstand, eine im Zweiten Weltkrieg zerstörte Darstellung der Belagerung von Valenciennes, malte Snayers 1662 im Auftrag der Stadt Valenciennes, anschließend bis zu seinem Tod am 31. Januar 1667 in Brüssel nur noch zivile Gegenstände.

Snayers’ Gesamtwerk ist so umfangreich, dass er in seiner Brüsseler Werk- statt zahlreiche Helfer beschäftigt haben muss; der Band erwähnt allerdings nur sechs dort ausgebildete Lehrlinge (S. 41). Snayers’ Bilder sind heute über zahl- reiche Privatsammlungen sowie Museen vom Prado in Madrid bis zur Eremitage in St. Petersburg verteilt; gelegentlich kommen noch Stücke aus Privatbesitz zum Verkauf. Ein Werkverzeichnis ist ein Forschungsdesiderat; der Band macht jedoch weder Angaben zum Gesamtumfang der von Snayer verfertigten Bilder, noch versucht er sich an einer Datierung der abgebildeten Stücke. Da Snayers erst ab 1642 dazu überging, seinem Namenszug eine Orts‑ und Jahresangabe hinzuzu- fügen, ist die genaue Datierung offenbar mangels Schriftquellen für frühere Bilder kaum möglich, zumal bei den keinem konkreten Ereignis zugeordneten Szenen. Zudem ist die Autorenschaft bei etlichen unsignierten Bildern strittig; teils wurden diese anderen Malern zugeschrieben, teils umgekehrt Bilder anderer Maler dem schon zu Lebzeiten berühmten Snayers.

Ohne jemals selbst an einem Feldzug teilgenommen oder ein Schlachtfeld besichtigt zu haben, wurde Snayers zum Bilddokumentaristen der drei langwierigsten Kriege seines Zeitalters, die sich zeitlich überschnitten und militärisch und machtpolitisch eng miteinander verwoben waren: des Achtzigjährigen Krieges zwischen Spanien und den Vereinigten Provinzen (1568–1648), des Dreißigjährigen Krieges (1618–1648) und des Spanisch-Französischen Krieges (1635–1659). Seine im Auftrag des Königs Sigismund III. von Polen gemalte Darstellung der Schlacht von Kirchholm 1605, eines polnischen Siegs über ein schwedisches Heer in Livland, fällt aus der Reihe und gehört zu den wenigen Bildern, deren Gegen- stand zeitlich vor der aktiven Schaffensphase des Malers liegt.

Neben den großformatigen Auftragswerken, die jeweils eine Schlacht oder Belagerung zum Thema haben, schuf Snayers eine große Anzahl von kleineren Genrebildern, bei denen er der militärischen Thematik treu blieb: Marsch‑ und Lagerszenen sowie Bilder aus dem »kleinen Krieg«, Überfälle auf Konvois oder Reiterscharmützel. Da seine Auftraggeber ausnahmslos auf der kaiserlich-katho- lischen bzw. spanischen Seite standen und naturgemäß nur die eigenen Siege im Gemälde zelebrieren ließen, fehlen in Snayers Werk die Siege der Gegenseite. Verschiedene Ereignisse verarbeitete er für unterschiedliche Auftraggeber gleich mehrfach in nahezu identischen oder ähnlichen Gemälden, so zum Beispiel die Schlacht am Weißen Berg 1620 oder die Entsatzschlacht von Diedenhofen 1639.

Über Snayers’ Quellen kann großteils wohl nur spekuliert werden. Entweder erhielt er seine Informationen direkt von den Feldherren und ihren Offizieren, oder er griff auf die kurz nach dem Ereignis gedruckten Relationen und die diesen beigegebenen Kupferstiche zurück. In einigen Fällen sind die zeitgenössischen Stiche als Bildvorlage klar erkennbar, so zum Beispiel bei den in Merians Werk- statt angefertigten Stichen für das »Theatrum Europaeum«. Jedenfalls ist trotz etlicher nachweisbarer Irrtümer bei der Topografie des Schlachtfelds oder den Truppenaufstellungen klar erkennbar, dass Snayers an einer faktisch möglichst korrekten und realitätsnahen Darstellung interessiert war und er keineswegs zum Mittel des generischen Schlachtenbildes griff, das bestimmte Landschafts‑ und Ereignistopoi als beliebig wiederverwendbare Versatzstücke einsetzte. Der Realismusbegriff ist bei Snayers allerdings dahingehend zu relativieren, dass er der zeitgenössischen Konvention folgte, hinter einem mit Staffage versehenen Vordergrund die Landschaft hochzuklappen, um das Gesamtgeschehen aus einer in der Realität nicht zu habenden erhöhten Perspektive sichtbar zu machen.

Während die Kupferstiche das Schlachtgeschehen meist als Anfangsaufstel- lung mit statischen Heeresblöcken zeigen und ihre Funktion als Schlachtpläne betonen, kommt es Snayers auf eine zumindest realitätsnahe Darstellung an: Seine Bilder wirken dynamischer, die der zeitgenössischen Taktik getreu gezeigten Einheiten sind in Bewegung gesetzt, die Piken nicht immer sauber in der Vertikalen, das Schlachtfeld mit Verwundeten und Toten bedeckt, an den Rändern kommt es zu Fluchtbewegungen. Die Staffagefiguren des Vordergrunds dienen nicht allein der Füllung leerer Fläche wie bei zeitgenössischen Stadt- ansichten, sondern sind sinnvoll an das Geschehen im Bildmittelgrund angeschlossen; hier werden Elemente der Genremalerei (z.B. Marketenderinnen‑ und Lagerszenen sowie Verwundetenversorgung) in die Schlachtenmalerei über- nommen.

Überhaupt lässt Snayers, der Meister des barocken Wimmelbildes, gerade in den sorgfältig gestalteten Figurinen wie in seinen kleinerformatigen Genrebildern eine genaue Kenntnis des militärischen Gegenstandes erkennen: Die einzelnen Truppengattungen sind unmittelbar an ihrer richtig und detailliert dargestellten Bekleidung und Bewaffnung erkennbar, und auch die in Westeuropa weniger geläufigen ostmittel‑ und südosteuropäischen Kavalleristen (Ungarn, Kroaten, Polen) sind anhand ihrer nationalen Kostüm‑ und Bewaffnungsmerkmale gut zu identifizieren. Die Bekleidung folgt im Allgemeinen dem Wandel der Mode von etwa 1620 bis 1660, was erkennen lässt, dass die Bilder jeweils kurz nach den dargestellten Ereignissen entstanden (was übrigens eine wenn auch nur ungefähre Datierung der undatierten Bilder ermöglichen würde); eine Ausnahme bildet die Darstellung der Belagerung von Ostende 1601–1604, die Snayers zusammen mit seinem Lehrer Vrancx malte und eine etwa zwanzig Jahre spätere Kleidermode zeigt.

Der prachtvolle Band bringt vermutlich erstmals eine so umfassende Auswahl aus Snayers Werk zwischen zwei Buchdeckeln zusammen. Er richtet sich allerdings nicht primär an den Kunsthistoriker, sondern an die an der Kriegsgeschichte des 17. Jahrhunderts interessierten Leserinnen und Leser, denn die in chronologischer Folge der dargestellten Ereignisse abgedruckten Gemälde bilden jeweils den Aufhänger für einen Überblick über den vorangegangenen Feldzug und den Verlauf der Feldschlacht bzw. Belagerung, dem sich eine kurze Beschreibung der Illustrationen anschließt. Den großformatigen, meist auf eine Doppelseite verteilten Abbildungen sind zusätzlich vergrößerte Ausschnitte beigegeben, zudem in vielen Fällen eine Auswahl der zeitgenössischen Pläne und Kupferstiche, die dem Maler als Vorlage gedient haben mögen. Gelegentlich sind zu Vergleichszwecken Werke anderer Maler zum selben Ereignis abgebildet. Eine Auswahl von Snayers Genrebildern ist ohne erkennbare Systematik in den Text eingestreut.

Veröffentlichungen wie diese sollten vielleicht auch die Militärhistorikerinnen und ‑historiker dazu anregen, die allgemein noch zu beobachtende Scheu vor der visuellen Quelle im vorfotografischen Zeitalter zu überwinden, diese nicht nur zu illustrativen Zwecken zu verwenden und die Werke von Künstlern wie Snayers und vielen anderen als militär‑ und kulturhistorische Quelle ernst zunehmen; sei es, um die dürftigen Schriftquellen der älteren Zeit zu kulturhistorischen Fragen zu ergänzen, sei es, um sie auf einer Höhe mit den ereignisgeschichtlichen Schriftdokumenten einer Quellenkritik zu unterziehen und auszuwerten.

Preis: 99,00 €
ISBN: 978-3-96360-000-5
Bestellnummer Zeughaus Verlag: 5Z103
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